Nach dem Film-Projekt «Im Fluss» mit Hanspeter Lehmann begann ich mit dem Manuskript «Die Stunde der Verweilenden», Band 1 «Sein und nicht sein – das ist hier die Frage» und Band 2 «Sein und nichts sein – das ist hier die Antwort». Im Januar 2023 konnte ich meine Texte dem Verleger zur Einsicht zusenden. Anfangs Frühling nahm ich dann die Arbeit zum nächsten Buch-Manuskript auf. Es trägt den Titel: «Lasst uns den Menschen machen – Die Zeit der Entscheidung ist gegenwärtig».
Wir trafen uns regelmäßig zum Gedankenaustausch. Im Spätsommer fragte mich Hanspeter, ob ich Freude hätte, Bilder aus seinem Archiv auszulesen, mit Texten zu versehen und eine Ausstellung in einer virtuellen Galerie mitzugestalten.
Im gemeinsamen Resonanzraum stand sodann sein großer Fundus an Bilder und meine Manuskripte zu «Die Stunden der Verweilenden». Mein Freund brachte die Idee ein, in zehn einzelnen kleinen Galerien meine Worte und seine Bilder zusammenzuführen, und ich regte an, mit jeweils zwei Bilder die Resonanz zwischen polaren Gegenteilen zu inszenieren. Das Eine soll sich mit dem jeweils Andern verknüpfen. Der Gedanke, die einzelnen Themen miteinander zu verbinden, bewog uns schließlich eine größere Galerie einzusetzen, in welcher alle Objekt zusammenhängend angebracht sind. Aufgrund der Datenmenge war dies aber nicht möglich, weshalb wir unser Vorhaben auf drei Galerien aufzuteilen hatten. Wir erlebten in der Praxis die drei Phasen der Subjekt-Objekt-Resonanz: beim Entwerfen der zehn Galerien das «Verknüpft-sein», beim Zusammenführen der einzelnen Themen das «Verbunden-sein» und beim Gestalten der drei Bereiche als Eines das «Vereint-sein».
Wort und Bild im Resonanzraum